12.03.2014 – mainpost.de
Erst einbrechen, duschen, Feuer legen und dann im gestohlenen Bademantel fliehen. So etwas liest man nicht jeden Tag in der Zeitung. Aber in einem Weingut im Landkreis Kitzingen ist genau das passiert, schildert mainpost.de. Der Brandstifter war auf dem Weg nach Ungarn und wechselte sich mit seinem Bruder am Steuer ab. Dabei habe er nach eigenen Angaben einen Joint geraucht und viel zu viel von einem Aufputschmittel genommen – er kann sich kaum an den Tathergang erinnern. Auf einmal hätte der junge Mann im Gastraum des Weinguts gestanden und nach der Toilette gefragt. Statt diese aber aufzusuchen, ging er unbemerkt geradewegs hoch in die Wohn- und Schlafräumlichkeiten der Familie. Dort duschte er erst einmal ausgiebig und nahm sich einen weißen Bademantel. Im zweiten Obergeschoss bediente er sich dann nur mit dem Bademantel bekleidet im Schlafzimmer an Geld und Wertsachen – der Sohn der Winzer schlief im Nebenraum.
Aus unerklärlichen Gründen legte der Dieb im Kleiderschrank der Eltern Feuer. Immer noch im Bademantel ging der Fremde dann ins Zimmer des Sohnes. Erschrak wegen dessen Anwesenheit und floh. Der 17-Jährige Sohn verfolgte ihn, woraufhin der Täter im Bademantel floh – seine Kleider ließ er in der Dusche zurück. Der Schaden durch den Brand liegt bei etwa 150.000 Euro. Warum der Brandstifter erst duschte, bevor er sich an das Diebesgut machte, warum er einen Bademantel nahm oder auch warum sich in seiner Hosentasche ein Kerzenstummel befand – auf diese ganzen Fragen kann der Täter vor Gericht keine Antwort geben.
Mehr Informationen über diesen Einbruch und die Flucht im Bademantel finden Sie unter…